Chiang Mai – zwischen Alltag und Erlebnisdurst

Es sind nun schon ein paar Tage vergangen seitdem wir in Chiang Mai angekommen sind. Genau genommen sind es 2 Wochen. Am Anfang waren wir überfordert, die Größe der Stadt, die vielen Möglichkeiten, die Frage wo fangen wir am besten an?

Wir hatten ja einen längeren Aufenthalt in Chiang Mai geplant und das bedeutete einen Ort zu finden an dem wir uns wohl fühlen und gleichzeitig kostengünstig wohnen können. Dank einer Immobliliengesellschaft (perfecthomes) fanden wir letztendlich ein Apartment, dass uns zu sagte. Ein Zimmer mit Küche und im Gebäude ein Swimmingpool und ein kleines Gym. Das Ganze für 12.000 THB/Monat. Es geht bestimmt auch günstiger, aber das bisschen Luxus wollten wir uns dann doch gönnen. Außerdem merkten wir bald, dass die Lage für uns sehr günstig ist. Wir sind recht nah an der City, haben mehrere vegane Lokale in der Nähe, sowie verschiedene Märkte, eine Mall und garnicht weit weg schon die Berge und Wälder. Die nächsten Schritte waren die Anmietung eines Rollers und die Verlängerung unseres Visas.

Puuhh…geschafft! Das hat doch etwas Zeit in Anspruch genommen. Aber es hat sich gelohnt und wir können die Zeit jetzt nur umso mehr geniessen.

Natürlich kehrte eine Art Alltag ein. Aufstehen, ein leckeres Obstfrühstück zu uns nehmen, Sport machen, Arbeiten (Matthias entwickelt die Website für seine Schwester), Essengehen und evtl. noch zu einem Markt fahren um Obst für den nächsten Tag einzukaufen. Aber es ist kein festgelegter Plan und wir können nach Lust und Laune mal in den Pool springen, durch die Viertel schlendern, in die Natur rausfahren, uns Tempel anschauen, auf dem Dach der nahegelegenen Mall die Aussicht geniessen…Diese Freiheit haben wir uns so lange herbei gesehnt und es fühlt sich einfach nur gut an.

Nur 3 Kilometer entfernt geht es den Doi Suthep hinauf in ursprüngliche Regenwälder, zu Wasserfällen und wunderschönen Tempeln. So führte uns ein kleiner Mönchspfad (Monk’s Trail) zu dem Wat Pha Lat, einer faszinierenden Tempelanlage, die in der Natur eingebettet an einem Hang mit Blick auf die Stadt liegt. Dieser Ort übte eine unglaubliche Kraft auf uns aus, von der wir immer noch zehren.

In Chiang Mai gibt es eine riesige Vielfalt an Tempeln. Ganz anders als der Tempel am Doi Suthep, wirkte zum Beispiel der Wat Suan Dok. Schon von weitem sieht man die goldene, glockenförmige Stupa (chedi) hervorragen, an welche ein in weiß gehaltenes Mausoleum angrenzt. Die Stupa soll ein Relikt Buddhas enthalten, während das Mausoleum die Asche von Mitgliedern der Königsfamilie beherbergt. Im Tempel selber stehen riesig große, ebenso in gold gehaltene Buddhafiguren, sowie viele kleine Figuren, Geschenke und Dekorationen. Ein Flackerlicht, welches auf den „Altar“ gerichtet ist, lässt alles noch mehr glänzen und glitzern. Uns wunderte nicht, dass es sich hierbei um eine royale Tempelanlage handeln soll.

Die Stadt ist uns längst nicht mehr so fremd wie am Anfang, wir gewöhnen uns so langsam an den chaotischen Verkehr, können uns immer besser orientieren, wissen wo die besten Märkte sind und lernen die Verständigung mit den Thailändern (mehr mit Händen und Füßen als über die Sprache).
Durch das Treffen mit einem Einheimischen (über Couchsurfing) bei einem traditionellen thailändischen Dessert (Kokosmilch mit Früchten) erfuhren wir viel über das Leben hier. Wir waren so dankbar über seine Tipps und Geschichten über das Leben in Thailand. Wir wollen noch mehr Menschen wie ihn treffen, um ein größeren Einblick in die thailändische Kultur zu bekommen.

Wir haben schon so viel erlebt, dabei sind wir doch gerade erst losgezogen. Wir haben Durst nach mehr und können es kaum erwarten noch mehr von der Welt zu entdecken.

 

4 Gedanken zu “Chiang Mai – zwischen Alltag und Erlebnisdurst

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